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Freitag, 8. Februar 2013

Bundeswehr: Infanterie erhält 60 weitere "Gladius"-Systeme

Düsseldorf/Koblenz (ww) Die Bundeswehr beschafft für ihre Infanterie 60 weitere „Gladius“-Systeme. Damit soll nicht nur die Kampfkraft der abgesessen kämpfenden Kräfte gesteigert, sondern die zehn Mann starke Infanteriegruppe samt ihrem Fahrzeug auch besser in die Vernetzte Operationsführung eingebunden werden.

Gladius-Kampfausstattung. Foto: Rheinmetall/Milpictures
Wie  der Rheinmetall Konzern heute mitteilt, beauftragte die Bundeswehr im Januar die Lieferung 60 weiterer dieser ursprünglich „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ und dann „IdZ 2“ genannten Systeme. Der nun erteilte Anschlussauftrag hat ein Volumen von 84 Mio Euro und umfasst die Ausrüstung für 60 Infanteriegruppen mit insgesamt 600 Soldaten.

Bereits 2012 waren als Einstieg in die Beschaffung dieser neuen Infanterieausrüstung 30 Systeme für insgesamt 300 Soldaten beschafft worden. Diese ersten Gladius-Ausrüstungen werden derzeit planmäßig an die Bundeswehr ausgeliefert. Diese gehen an das deutsche ISAF-Kontingent, das im Sommer 2013 in den Afghanistan-Einsatz geht – freilich nach einer vorbereitende Ausbildung der Soldaten an den neuen Systemen.
Die Auslieferung dieser nun beauftragten Systeme soll in zwei Losen zu je 30 Systemen Mitte und Ende 2013 erfolgen. Somit erhalten auch die nächsten zwei ISAF-Kontingente der Bundeswehr rechtzeitig vor Verlegung an den Hindukusch die neue Ausstattung.
Gladius gilt als das derzeit modernste eingeführte Soldatensystem.